Weniger HABEN – mehr SEIN
Weniger Fremdbestimmung führt zu mehr Selbstbestimmung
Wir waren alle wieder so gut in Fahrt, glaubten unsere alten Spuren fast wieder gefunden zu haben und dann das: der zweite Lockdown!
Keine Herbergen für Reisende. Keine Gaststätten für Hungrige und Durstige…
Aber ist das Essen und Trinken und auch das Reisen nicht das Wesentliche im Leben? Im ersten Moment glauben wir, es wird uns das Wichtigste genommen. Im zweiten Moment dürfen wir erfahren, das Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen. Es geht also um Selbstbestimmung.
Haben Sie sich in dieser Corona-Zeit mal gefragt, wo und wie Sie noch selbstbestimmt sind? Lassen Sie sich leben oder leben Sie, wie es Ihre Intuition vorhersagt? Wird uns nicht das meiste von außen suggeriert? Müssen wir all das haben, was uns angeboten wird? Nun, in dieser außergewöhnlichen Zeit sollten wir lernen uns mit zwei Fragen auseinander zu setzen:
- Brauche ich das?
- Will ich das?
Damit können wir der Fremdbestimmtheit ein Schnippchen schlagen. Das EGO oder niederes ICH genannt, will immer nur HABEN: Lob, Anerkennung, Macht, äußeren Reichtum, die Gier nach mehr. Das macht unser aller Leben auch bequem und angenehm. Es ist ein Genuss von allem genug zu haben. Das stimmt!
Viele Menschen haben heutzutage nicht genug sondern von allem zu viel. Ein Übermaß an Geld, Macht, Künstlicher Intelligenz etc. – eben Äußerlichkeiten, die uns nicht mehr gut tun, beherrschen die Welt.
Zu viel Geld macht innerlich arm. Zu viel Macht fördert die Korruption. Zu viel Künstliche Intelligenz (KI) entwertet jeden Menschen. Wird die KI nicht mehr beherrscht und verselbstständigt sie sich, ist die Menschheit verloren. KI macht den Menschen zu einer Sache. Dann ist der KI-Virus schlimmer als Corona. Zu viel, zu viel, zu viel …
Alles was uns zu viel ist, treibt uns in die Flucht, Sucht oder in den Wahnsinn. Brauchen wir das? Wollen wir das?
In dieser seltsamen Corona-Zeit werden wir auf uns selbst zurück geworfen. Und das ist eine Riesenchance für uns selbst, die Menschheit und die ganze Erde. Wenn jeder bei sich anfängt, darüber nachzudenken, wie es gelingen kann einfach mal nur da zu sein und nicht noch mehr haben zu wollen, steigert die Wertigkeit und Würde des Menschen enorm.
Durch das „Zu viel“ von allem, haben wir verlernt auf unser Herz, unsere Intuition oder innere Stimme zu hören. Der Verstand soll diese innere Sprache wahrnehmend unterstützen und nicht ersetzen. Es ist in Vergessenheit geraten, unserer Intuition zu vertrauen. Das Grundvertrauen ins Leben ist verloren gegangen, weil irgendetwas oder irgendjemand stets an uns herum zerrt und uns bestimmen will. Wenn uns das zu viel wird oder auf den „Geist“ geht, sollten wir uns die beiden zuvor genannten Fragen wiederholen. Brauche ich das? Will ich das? Das ist ein sicherer Weg zur Selbstbestimmung, um Abstand vom eigenen EGO zu nehmen. Zu viel HABEN und zu wenig SEIN lässt die Welt untergehen und die Menschheit gleich mit.
Ich selbst bestimme wo meine Lebensreise hingeht und lasse mir nicht suggerieren, was für mich wichtig ist. Jetzt ist die Zeit, sich von der Fremdbestimmtheit zu verabschieden und der Selbstbestimmtheit zuzuwenden. Selbstbestimmung will wieder gelebt werden ohne EGO, jedoch im SEIN. Das sollten wir uns jetzt in dieser eigenartigen Corona-Zeit sichtbar, bewusst und klar machen. Nutzen Sie die geschenkte Zeit. Nutze den Tag – Carpe diem. Achten Sie sorgfältig auf Ihre Intuition und fragen Sie sich nicht nur beim nächsten Einkauf: „Brauche ich das? Will ich das?“